Wie entwickelt sich der Einzelhandel? 

Der Laden von nebenan ist nicht mehr das, was es mal war, seufzen die Pessimisten. Doch die Optimisten schauen viel positiver in die Zukunft, zumal es viele Gründe dafür gibt. Hier lesen Sie über die wichtigsten Zukunftstrends im Retail. 

Wie wir einkaufen, shoppen oder einfach mal bummeln, hat sich gravierend verändert. Wir als Kunden können, wenn wir möchten, alle Einkäufe direkt im Internet erledigen. Das ist bereits eine Selbstverständlichkeit geworden. Und das ist auch gut so. Unsere Welt verändert sich mit der Globalisierung und Digitalisierung, vieles ist anders geworden, einfacher, oder ist bereits in den historischen Archiven als Artefakte der vergangenen Lebensweisen abgelegt worden. Doch die Digitalisierung macht nicht halt. Die Produkte verändern sich, analoge Ware wird durch die digitalen Nachfolger erneuert oder fällt ersatzlos aus dem klassischen Warenkorb. Dass wir jetzt nur noch online einkaufen gehen, ist aber nur eine utopische Vorstellung der Zukunftsforscher geblieben. Diese Befürchtung hat sich nicht bewahrheitet, zum Glück. Denn wir gehen trotz unschlagbaren Angebots im Internet gerne in die Geschäfte rein. Ob aus alten Gewohnheiten, Bequemlichkeiten oder um etwas live zu erleben. Einkaufen oder bummeln gehen, ist zu einem sozialen Erlebnis geworden. 

Store-Konzepte sind im Trend

Diese Entwicklung haben als erste die lokalen Geschäfte erst befürchtet. Doch nachdem der erste Schock einer unumkehrbaren Veränderung nachgelassen hatte, haben die Geschäfte an neuen Konzepten gearbeitet und es zeichnen sich bestimmte Trends aus. 

Der wichtigste Trend ist es, die Konsumenten in die Geschäfte zu locken und ihnen ein unvergessliches, einmaliges Erlebnis zu bieten. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die lokalen Geschäfte müssen sich aber nicht nur gegen das allgegenwärtige Online-Geschäft behaupten. Die klassische Konkurrenz mit den Läden von nebenan ist ja immer noch da und verschärft sich mit jeder neuen Geschäftsidee von der Konkurrenz. 

Eine Möglichkeit, das Kundenerlebnis zu verbessern, ist die Einrichtung eines interaktiven Ladens. Dies bedeutet, dass die Kunden die Möglichkeit haben, die Produkte tatsächlich zu benutzen, anstatt sie nur zu testen.

Im Lego Flagship Store in Shanghai zum Beispiel können Kunden aus Tausenden von Steinen ihre eigenen Kreationen bauen. Decathlon wiederum ermöglicht es Besuchern seiner Geschäfte, jedes angebotene Zelt live über ein VR-Headset zu betrachten. Der Nutzer bewegt sich dabei nur auf einer Fläche von neun Quadratmetern.

Das chinesische Autohersteller-Startup NIO hat gezeigt, dass das Ladendesign auch in den Hintergrund gestellt werden kann. Sie empfangen Kunden in einem NIO-House. Dabei handelt es sich um ein Autohaus, das in sieben verschiedene Bereiche unterteilt ist. Davon ist nur einer der eigentliche Ausstellungsraum. Die anderen sind Orte wie eine Küche oder eine Bibliothek. Hier können die Besucher den ganzen Tag verbringen.

Event-Shopping

Ein weiterer Trend, der immer häufiger auftaucht und genutzt werden sollte, ist das Event-Shopping. Einzelhändler starten an bestimmten Tagen im Jahr Aktionen und Rabatte. Das bekannteste Beispiel dafür ist der Black Friday im November. An diesem Tag gibt es manchmal die größten Preisnachlässe des Jahres und er verhilft den Einzelhändlern regelmäßig zu Rekordumsätzen. Lokale Unternehmen können besonders profitieren. Indem Sie an diesen Tagen besondere Rabatte gewähren, können Sie die Kunden dazu bewegen, weniger online und mehr im Geschäft einzukaufen.

Event-Shopping ist nicht der einzige Trend, der immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch der gemeinschaftliche Einzelhandel wird immer beliebter. Die Verbraucher wollen, dass ihre Bedürfnisse so konkret wie möglich erfüllt werden. Dabei ist es hilfreich, sie direkt in den Design- und Produktionsprozess einzubeziehen.

Sie können Ihre Kunden auch für Ihre eigene Werbung nutzen. Jeder fungiert über soziale Medien als unbewusster Markenbotschafter. Wenn Sie Ihren Kunden das Posten erleichtern, kann das viel nützliche Aufmerksamkeit erzeugen. Mit den WiFi Produkten von FREDERIX können Sie beispielsweise den Nutzern von Hotspots vordefinierte Facebook-Statusmeldungen vorschlagen. Die Veröffentlichung dieser Nachricht erreicht dann durchschnittlich 200 Freunde auf Facebook.

Umweltschutz im Retail

Der Schutz unserer Umwelt und unseres Planeten ist äußerst wichtig. Das ist inzwischen jedem bekannt. Aber auch das Kaufverhalten der Verbraucher ist zunehmend darauf ausgerichtet. Wenn ein Unternehmen heute nicht auf diesen Aspekt achtet, kann es schnell das Interesse der Kunden verlieren. Oder es kann sogar negative Presse entstehen, vor allem im Internet.

Genau aus diesem Grund darf die soziale Verantwortung der Unternehmen nicht außer Acht gelassen werden. Denn die Verbraucher kaufen nicht mehr nur bei den Herstellern mit den besten Produkten. Sie achten zunehmend auf das Image des Unternehmens, bei dem sie kaufen. Deshalb sollten Sie dringend darauf achten, dass Sie umweltfreundlich und sozial engagiert arbeiten und Ihre Kunden davon wissen lassen.

Kunden im Fokus

Some of the most important developments in retail have to do with taking customer wishes into account. As these wishes become more and more specific, you can no longer reach everyone with general solutions. To this end, you should constantly collect and evaluate information about your customers.

Das oben erwähnte WiFi-Marketingpaket kann eine große Hilfe sein. Wenn sich ein Kunde bei Ihrem FREDERIX-Hotspot anmeldet, werden verschiedene Daten über ihn gesammelt. Dazu gehören Dinge wie die Verweildauer im Geschäft oder die Wartezeit. Durch die Analyse dieser Daten können Sie beispielsweise die Verkaufsfläche entsprechend optimieren und gestalten.

Sie können auch E-Mail-Marketing einsetzen, um ehemalige Besucher zum Wiederkommen zu bewegen. Dies kann die Verbraucher dazu bewegen, länger bei ihnen zu bleiben und eine stärkere Kundenbindung aufzubauen. Dies wiederum führt zu höheren Umsätzen und mehr Anerkennung.

Einzelhandel, der online und über mobile Geräte abgewickelt wird. Das Internet ist heute ein fester Bestandteil des Einkaufens. Die immense Bedeutung des mobilen Einzelhandels ist jedoch nur wenigen bekannt. Laut Statista nutzen 69 % aller Befragten mobile Geräte zum Einkaufen im Internet. Daraus ergibt sich, dass 38 % aller E-Commerce-Transaktionen in Deutschland über mobile Endgeräte abgewickelt werden.

Das bedeutet, dass Sie als Einzelhändler Ihren Kunden unbedingt eine Online-Plattform zur Verfügung stellen müssen. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Website auch für mobile Geräte optimieren. Denn ein ansprechender und funktionaler Online-Shop macht es den Kunden leicht, Ihre Produkte auch von unterwegs zu kaufen. Und auch die Zukunftsprognosen lassen keine Änderung erwarten. Laut Statista werden in den kommenden Jahren über 75 % aller Online-Einkäufe über mobile Endgeräte abgewickelt.

Bar, mit Karte oder kontaktlos? 

Es gibt neben allen Trends, die sich um die Art des Kaufens und Verkaufens drehen, ein weiteres Thema: Das Bezahlen. Die Veränderungen, die hier stattfinden, sind ebenso gravierend und laufen mit der Digitalisierung einher.

Diese Veränderung ist die Option, kontaktlos zu bezahlen. Allerdings müssen hier zwei Formen unterschieden werden. Zum einen gibt es die kontaktlosen Kredit- und EC-Karten. In diese ist ein Chip eingebaut, der es dem Kunden erlaubt, die Karte nur kurz an ein Lesegerät zu halten und zu bezahlen. Das funktioniert auch bei kleineren Beträgen ohne Eingabe einer Geheimzahl. Die zweite Form ist das Bezahlen mit dem Smartphone.

Alle neueren Smartphones verfügen über die NFC-Funktion, auch bekannt als “Near Field Communication”. NFC kann für die Datenübertragung zwischen mobilen Geräten oder für die Verbindung mit Bluetooth-Lautsprechern verwendet werden. Es kann aber auch zum kontaktlosen Bezahlen verwendet werden, genau wie bei einer kontaktlosen Karte. Über Anbieter wie Google Pay oder Apple Pay können Sie dann zum Beispiel ein PayPal-Konto oder Bankdaten hinterlegen.

Diese Entwicklung macht das Bezahlen für die Kunden praktischer, einfacher und vor allem schneller. Dadurch sinkt die Hemmschwelle zum Bezahlen und die Kunden tätigen häufiger Impulskäufe. Sie sollten Ihren Kunden die Möglichkeit geben, kontaktlos zu bezahlen, denn das könnte Ihren Umsatz steigern.

Der Einzelhandel durchläuft eine Reihe grundlegender Veränderungen und Trends, die bereits zu beobachten sind. Für Unternehmer ist es daher an der Zeit, sich auf diese zu konzentrieren und zu versuchen, sie für ihren Erfolg zu nutzen. Wie sich herausstellt, gibt es in den meisten dieser Bereiche bereits Pioniere, die wirklich gute Arbeit leisten.