Collaborative Hiring – Noch so ein Buzzword. Hört sich kompliziert an, ist aber im Grunde ganz einfach. Kurz und knapp: Mitarbeiter suchen zukünftige Mitarbeiter. Das Team ist in den Rekrutierungsprozess mit eingebunden. Wir haben es getestet und möchten unsere Erfahrungen mit Ihnen teilen.

Eine Fehleinschätzung ist schmerzhaft 

Die meisten von uns waren wahrscheinlich schon zu dem ein oder anderen Bewerbungsggespräch eingeladen. Der Ablauf ist häufig ähnlich: Man kommt in einen Meetingraum, begrüßt wird man durch den Recruiter, am Tischende sitzt außerdem die Leitung der jeweiligen Fachabteilung. Bei uns ist das seit einiger Zeit anders. Wir haben unsere alten Prozesse in Frage gestellt. Ist es richtig, dass eine solch wichtige Personalentscheidung ausschließlich auf den Schultern von HR und Fachabteilungsleitung beruht? Eine Fehleinschätzung bleibt ja schließlich nicht folgenlos. Die Kosten sind schmerzhaft – ob in finanzieller, zeitlicher und personeller Hinsicht.

Die Meinung der Kolleginnen und Kollegen ist entscheidend

Für uns haben die entscheidenden Personen im Bewerbungsgespräch gefehlt: Die direkten Kolleginnen und Kollegen. Natürlich sind die Einschätzungen von Recruiter und Abteilungsleiter wichtig, aber muss nicht die Meinung der einzelnen Teammitglieder von größter Bedeutung sein? Sie sind es doch schließlich, die mit dem entsprechenden Kandidat oder der Kandidatin am engsten zusammenarbeiten werden. Neben fachlicher Qualifikationen zählt doch vor allem eines im Personalentscheidungsprozess: Das Menschliche. Zertifikate, Skills und Arbeitserfahrung sind eine Sache, aber wenn es an den persönlichen Eigenschaften hakt, wird es höchstwahrscheinlich nicht zu einem Jobangebot kommen. Die Chemie muss stimmen. Und wer kann besser beurteilen, wer zum Team passt als die Kollegen selbst?

Wie das Konzept bei uns angekommen ist, teilen wir in der nächsten Woche.